Qnap bringt NAS mit 10-Gigabit-Ethernet für KMU

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qnap_TS-463U-RP_Front (Bild: Qnap)

Über ein SFP+-Modul stellen die mit vier, acht oder zwölf Einschüben ausgestatteten Serverschrank-Modelle der neuen TS-x63U-Serie Konnektivität zu einem 10-Gigabit-Ethernet-Netzwerk her. Angetrieben werden die NAS-Systeme von einem AMD-Prozessor mit vier Kernen und 2 GHz Takt. Die Preise der zum 15. Oktober erhältlichen Geräte beginnen bei 1070 Euro.

Qnap hat die Erweiterung seines Portfolios um die Turbo-NAS-Serie TS-x63U angekündigt. Diese unterteilt sich in Rackmount-Modelle mit vier, acht oder zwölf Festplatteneinschüben, die entweder eine redundante Stromversorgung bieten (TS-463U-RP, TS-863U-RP, TS-1263U-RP) oder über ein Netzteil mit Strom gespeist werden (TS-463U, TS-863-U- TS 1263U). Die TS-x63-Reihe richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen und ist ab 15. Oktober zu Preisen ab 1070 Euro erhältlich.

Die TS-x63U-Serie von Qnap kommt in Ausführungen mit vier, acht oder zwölf Laufwerkseinschüben (Bild: Qnap).
Die TS-x63U-Serie von Qnap kommt in Ausführungen mit vier, acht oder zwölf Laufwerkseinschüben (Bild: Qnap).

In die Laufwerksschächte der insgesamt sechs Serverschrank-Varianten passen bis zu 8 TByte große und im laufenden Betrieb austauschbare SATA-Festplatten- respektive SSDs im 2,5- oder 3,5-Zoll-Format. Darüber hinaus können die mit einem theoretischen Datendurchsatz von 6 GBit/s arbeitenden HDDs bei Bedarf auf einen SSD-Cache zurückgreifen.

Angetrieben werden die Modelle der TS-x63-Serie von einem AMD-Prozessor mit vier Rechenkernen und einem Takt von 2 GHz. Unterstützung findet das SoC der Embedded-G-Serie in 4 GByte großem DDR3L-RAM, der sich auf bis zu 16 GByte aufrüsten lässt.

Ferner verfügen die Rackmount-Modelle über vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse sowie ein vorinstalliertes SFP+-Modul. Bei Letzterem handelt es sich um eine kleine Ein-Port-Netzwerkkarte, die eine 10-Gigabit-Ethernet-Anbindung ermöglicht. Mithilfe der neuen hauseigenen Qnap-Anwendung Qswitch lassen sich damit also Gigabit- mit 10-Gigabit-LAN-Infrastrukturen verknüpfen. In einer solchen Konfiguration erzielen die Netzwerkspeicher nach Angaben des Herstellers eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von bis zu 1090 MByte/s.

Die ebenfalls integrierte hardwarebeschleunigte AES-NI-Verschlüsselungsengine kommt beim sequentiellen Lesen auf eine Leistung von mehr als 780 MByte/s, sofern das NAS-System mit einer 256 Bit starken AES-Volume-Verschlüsselung arbeitet. Zudem ist die Engine nun in der Lage, die auf dem NAS lagernden Freigabeordner individuell zu chiffrieren.

Neben den Ethernet-Ports sind bei allen Modellen der TS-x63U-Serie zwei USB-3.0-Anschlüsse an Bord. Außerdem finden sich an der Rackmount-Variante mit vier Laufwerkseinschüben drei USB-2.0-Ports beziehungsweise bei den Serverschrank-Modellen mit acht und zwölf Festplattenschächten je zwei USB-2.0-Schnittstellen.

Qnap-Ts-x63U (Bild: Qnap)
Die je nach Ausführung bis zu zwölf Laufwerksschächte der TS-x63U-Serie bieten insgesamt maximal 96 TByte Speicherplatz (Bild: Qnap).

Als NAS-Betriebssystem kommt Qnaps hauseigenes QTS 4.2 zum Einsatz, das dem Käufer der TS-x63U-Serie verschiedene Möglichkeiten zur Virtualisierung auf dem NAS bietet. So können Nutzer mit der Virtualization Station mehrere Anwendungen auf Windows-, Linux-, Unix-, oder Android-basierenden virtuellen Maschinen ausführen. Beispielsweise lassen sich mehrere isolierte Linux-Systeme auf dem NAS betreiben. Mithilfe der Container Station, die die Virtualisierungsanwendungen LXC und Docker integriert, können zusätzlich Apps aus der Docker Hub Registry geladen werden. Zudem sollen Nutzer einfachen Zugriff auf die virtuelle Speicherverwaltung für VMware-, Microsoft- und Citrix-Virtualisierungslösungen erhalten.

Tipp der Redaktion: Im Artikel Netzwerkspeicher: Was Sie beim Kauf eines NAS beachten sollten, hat ITespresso erklärt, was die Geräte heutzutage leisten und für wen welche Funktionen und Leistungsmerkmale wichtig sind.

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