Zenmate will Firmen sichere WLAN-Hotspots ermöglichen

BreitbandNetzwerke
WLAN-Hotspot (Bild: Shutterstock/Georgejmclittle)

Hierzu geht das Start-up eine Kooperation mit dem Netzwerkausrüster Draytek ein. Für Firmen mit Publikumsverkehr, die ihren Kunden sichere öffentliche WLAN-Netze offerieren wollen, stellt Zenmate seinen VPN-Verschlüsselungsdienst bereit. Draytek steuert derweil seinen Router und seine Kompetenz bei Site-to-Site-VPNs bei.

Zenmate hat angekündigt, in den Geschäftskundenbereich einzusteigen und ist zu diesem Zweck eine Partnerschaft mit dem taiwanischen Netzwerkausrüster Draytek eingegangen. Damit will das Berliner Start-up kleinen und mittleren Unternehmen ermöglichen, ihren Kunden und Mitarbeitern sicheres WLAN anbieten zu können.

WLAN-Hotspot (Bild: Shutterstock/Georgejmclittle)

Zenmate stellt hierzu seinen kostenlosen VPN-Verschlüsselungsdienst bereit, der in Form eines Browser-Add-ons den Datenverkehr der Nutzer verschlüsseln und bei Bedarf umleiten kann. Neben den Surfaktivitäten werden mit der Erweiterung außerdem die tatsächliche IP-Adresse sowie der Standort eines Anwenders verborgen. Der Dienst soll genauso funktionieren wie ein Proxy-Server, allerdings einfacher in der Handhabung sein. Überdies werden zur Vermeidung eines Geschwindigkeitsverlustes alle durch die Zenmate Cloud laufenden Daten komprimiert.

Bislang konzentrierte sich das Berliner Unternehmen ausschließlich auf den Privatkundenbereich. Nun will es sein Angebot durch die Kooperation mit Draytek auch für Geschäftskunden bereitstellen. Diese sollen damit wiederum ihren Kunden, vor allem in öffentlichen WLAN-Netzen Datenschutz und Sicherheit bieten können. Durch die Zwischenspeicherung von Daten würden Nutzer beispielsweise anfälliger für Schadsoftware, die etwa die Sicherheitslücken der von den Anwendern zum Beispiel zum Online-Shopping eingesetzten Mobilgeräte ausspähten. Für daraus resultierende etwaige Angriffe hafte noch immer der WLAN-Anbieter.

In Zusammenarbeit mit Draytek will Zenmate daher die Besitzer von Geschäften, Cafés oder Restaurants auf die sichere Seite bringen, was die Bereitstellung eines öffentlichen WLAN-Hotspots für ihre Besucher angeht. Hierzu steuert der Netzwerkausrüster seinen Router bei, der Kunden von Unternehmen mit Publikumsverkehr nicht nur ein offenes WLAN-Netz ohne Eingabe eines Passworts ermöglichen soll, sondern ebenso ein sicheres. Zudem zählen VPNs nach eigenen Angaben zur Kernkompetenz von Draytek.

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Draytek stellt seine Router für Firmen mit Publikumsverkehr bereit, die ihren Kunden einen möglichst sicheren öffentlichen WLAN-Hotspot bieten wollen (Bild: Draytek).

“Durch die Einbindung der Leistungen Zenmates sind wir nun in der Lage, sowohl eine Site-to-Site-VPN-Funktion anzubieten, als auch einen sicheren und umfassenden Internetzugang. Egal ob Sie von Ihrem Laptop oder Ihrem Handy aus surfen, unser Router sichert Sie ab”, erklärt Calvin Ma, Geschäftsführer von Draytek, in einer Pressemitteilung.

“Mobile Hotspots findet man heutzutage überall, sie stärken das Kauferlebnis des Kunden, steigern jedoch auch das Risiko, dass unberechtigte Dritte und Cyberkriminelle private Daten abgreifen. Wir wollen durch unsere Technologie und dem zugehörigen Rechtsschutz Geschäfte und gleichzeitig ihre Kunden vor Datenbetrug und Hackerangriffen abschirmen. Deswegen haben wir uns für eine Kooperation mit DrayTak entschieden”, erklärt Simon Specka, CEO von Zenmate.

Tipp der Redaktion: Vor allem die Kabelnetzbetreiber und die Telekom investieren in jüngster Zeit verstärkt in schlüsselfertige WLAN-Hotspot-Pakete für Hotels, Gastronomiebetriebe oder Kleinfirmen. Doch auch Hardwareanbieter wie TP-Link, D-Link und Lancom verfügen über ein entsprechendes Portfolio. ITespresso gibt daher einen Überblick, wie Firmen mit Publikumsverkehr zum eigenen WLAN-Hotspot kommen können.

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