Qnap bringt Tower-NAS mit Quad-Core-CPU von Annapurna

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QNAP_TS-531P (Bild: Qnap)

Das mit fünf Laufwerksschächten ausgestattete Modell TS-531P bietet standardmäßig eine Speicherkapazität von bis zu 40 TByte. Der Prozessor des von Amazon aufgekauften israelischen Start-ups basiert auf ARMs Cortex-A15-Architektur und taktet mit 1,4 GHz. Das NAS kostet mit 2 GByte DDR3-RAM 534 Euro, für die 8-GByte-Konfiguration werden 677 Euro fällig.

Qnap hat sein Netzwerkspeicher-Portfolio um das Tower-Modell Turbo NAS TS-531P erweitert. Es richtet sich vorrangig an Unternehmen, die ein NAS für Virtualisierungszwecke benötigen. Das mit fünf Laufwerksschächten ausgestattete Gerät ist ab sofort wahlweise mit 2 GByte (TS-531P-2G) oder 8 GByte (TS-531P-8G) DDR3-Arbeitsspeicher erhältlich. In der Basiskonfiguration kostet das TS-531P 534 Euro, in der erweiterten Konfiguration 677 Euro.

Qnap_TS-531P (Bild: Qnap)
Das für maximal fünf Festplatten oder SSDs vorgesehene NAS TS-531P bietet über den vorderseitigen USB-3.0-Port per Tastendruck die Möglichkeit, Daten auf externe Speicher zu kopieren (Bild: Qnap).

In die fünf Festplatteneinschübe der Qnap-Neuvorstellung passen maximal 8 TByte große HDDs oder SSDs im 2,5- und 3,5-Zoll-Format, die sich per 6-GBit/s-SATA anbinden und im laufenden Betrieb austauschen lassen. Die Kapazität von 40 TByte lässt sich über zwei optional erhältliche Erweiterungsgehäuse ausbauen. Zur Auswahl stehen das Modell UX-800P mit acht Einschüben sowie das Modell UX-500P mit fünf Einschüben. Insgesamt kann das NAS-System dann bis zu 21 Festplatten aufnehmen, womit es sich dem Anbieter zufolge insbesondere für speicherintensive Einsatzbereiche wie Videoüberwachung und Datenarchivierung eignet.

Darüber hinaus unterstützt das System die RAID-Level 5 und 6 sowie JBOD-Konfigurationen, die es durch den zusätzlichen Anschluss eines JBOD-Gehäuses ermöglichen, Daten auch ohne Netzwerkkonnektivität auf einen anderen Netzwerkspeicher zu migrieren. Qnap nennt dieses JBOD-Gehäuse-Roaming “QJBOD Express”.

Das Qnap-NAS wird von einem Prozessor des durch Amazon aufgekauften israelischen Start-ups Annapurna Labs angetrieben. Die auf ARMs Cortex-A15-Architektur basierende Quad-Core-CPU Alpine AL-314 integriert eine Gleitkommaeinheit und liefert einen Takt von 1,4 GHz. Des Weiteren verfügt das TS-531P über einen SSD-Cache, eine Hardware-Verschlüsselungsengine und vier Gigabit-Ethernet-Ports, wodurch laut Qnap Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 418 MBit/s erreicht werden können.

Qnap-TS-531P (Bild: Qnap)
Auf der Rückseite verfügt das TS-531P über zwei weitere USB-3.0-Ports sowie über vier Gigabit-LAN-Anschlüsse (Bild: Qnap).

Wem die Gigabit-LAN-Anbindung einschließlich des möglichen Ausbaus auf bis zu sechs Anschlüsse nicht ausreicht, kann ergänzend auch ein SFP+-Modul oder eine 10-GBASE-T-Netzwerkkarte installieren. Dadurch stehen dann zwei zusätzliche 10-Gigabit-LAN-Anbindungen zur Verfügung. Zur weiteren Schnittstellenausstattung zählen ein PCI-Express-Steckplatz sowie drei USB-3.0-Ports. Der auf der Vorderseite des TS-531P befindliche USB-3.0-Anschluss bietet eine weitere Datensicherungsoption, indem er per Tastendruck das Kopieren der NAS-Daten auf ein externes Laufwerk ermöglicht.

In puncto Virtualisierungssoftware offeriert die Neuvorstellung die Qnap Container Station, mittels der Linux-Systeme eingesetzt und diverse Apps aus dem integrierten Docker Hub Registry heruntergeladen werden können. Die Container Station bietet unter anderem ein Dashboard, eine Benutzerschnittstelle, unterschiedliche Berechtigungseinstellungen sowie die Möglichkeit des Im- und Exports von Containern.

Qnap liefert außerdem Apps zur Verbesserung von Arbeitsabläufen und der Produktivität mit. Beispielsweise stellt es mit Qsirch eine Suchmaschine zum Durchforsten der auf dem Gerät gespeicherten Daten bereit. Cloud Drive Sync dient hingegen dem Datenabgleich zwischen dem TS-531P und Public-Cloud-Diensten wie Dropbox und Google Drive.

Tipp der Redaktion: Im Artikel Netzwerkspeicher: Was Sie beim Kauf eines NAS beachten sollten, hat ITespresso erklärt, was die Geräte heutzutage leisten und für wen welche Funktionen und Leistungsmerkmale wichtig sind.

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