Freenet erweitert Webmail-Angebot um Cloud-Speicher

Die “Freenetcloud” kommt mit integriertem “Dokumentenscanner”. Dokumente lassen sich abfotografieren oder einscannen und in der Cloud speichern. Per OCR können sie dann unter anderem für die Volltextsuche indiziert werden. Der Web-Mail-Dienst selbst hat eine neue Schaltzentrale und eine neue Kacheloptik erhalten.
Freenet hat seinen Dienst freenetmail überarbeitet. Neben einem aktualisierten Aussehen und einer neuen Nutzerführung gibt es mit der “freenetcloud” nun auch einen Cloud-Dienst, der einen integrierten “Dokumenten-Scanner” mitbringt.
Die überarbeitete Nutzerführung des Web-Mail-Dienstes macht sich durch Kacheloptik und eine individualisierbare Schaltzentrale bemerkbar – Freenet nennt sie “Cockpit”. Sie soll der Übersichtlichkeit dienen und einen einfachen Einstieg in das Postfach sowie alle Zusatzdienste ermöglichen. Per Drag and drop lassen sich verschiedene Services wie Kalender, Adressbuch, die Nachrichten, aber auch Verkaufsangebote von Amazon und Ebay sowie Social-Media-Anwendungen wie Facebook oder Instagram in einem personalisierten Startbereich anpassen.
Des Weiteren integriert der Web-Mail-Dienst ab sofort einen “Freenetcloud” genannten Cloud-Dienst, in den persönliche Daten wie E-Mails, Kontakte, Termine, Fotos, Videos oder Musik per SSL respektive TLS übertragen und abgelegt werden. Die freenetcloud funktioniert laut Anbieter auf allen internetfähigen Geräten sowohl webbasiert als auch per App. Letztere steht bei Google Play und im iTunes Store bereit.
Eine Besonderheit der Freenetcloud ist der darin integrierte “Dokumenten-Scanner”. Der Nutzer kann damit Rechnungen oder andere Dokumente über die erwähnte App mit seinem Smartphone abfotografieren oder mit einem herkömmlichen Scanner am PC einscannen. Anschließend wird das jeweilige Dokument als PDF-Datei in der Cloud bereitgestellt und der enthaltene Text mittels OCR-Technologie automatisch für eine Volltextsuche indiziert. Freenet zufolge reicht dann die Eingabe eines Schlüsselbegriffs in der ebenfalls in den Cloud-Dienst eingebetteten Suchfunktion.

Ein weiteres prominentes Merkmal der Freenetcloud ist die Erinnerungsfunktion, die sich zu den Dokumenten auf dem Smartphone des Nutzers setzen lässt. Hat dieser etwa bei einer Rechnung ein bestimmtes Zahlungsziel, so erinnert ihn die Kalenderfunktion des Geräts daran, dass es an der Zeit ist, die Rechnung zu bezahlen.
Generell lassen sich in der Freenetcloud auch Dokumententypen wie Word- und Powerpoint-Dateien oder Textdateien speichern und anschließend durchsuchen. Zusätzlich können sämtliche E-Mail-Anhänge ebenfalls in der Cloud abgelegt werden. Um Dateien zwischen dem Rechner und verschiedenen Endgeräten zu synchronisieren, bietet Freenet nach eigenen Angaben eine spezielle Software für Windows und Mac OS an.
Zudem betont der E-Mail-Provider, dass sein Online-Speicher ausschließlich auf Servern in Deutschland gehostet wird und die dort gespeicherten Daten nur nach deutschen Datenschutzgesetzen behandelt werden. Freenet verweist zudem darauf, dass es Mitglied der Initiativen “E-Mail made in Germany“, der auch 1&1, GMX, T-Online, Web.de angehören, sowie “Cloud Service made in Germany” ist, welche sich beide einem hohen Anspruch in Sachen Datensicherheit verschrieben hätten.
Für den neuen Cloud-Dienst erhalten Neu- und Bestandskunden ab sofort 1 GByte Speicherplatz für ihre E-Mails sowie 2 GByte für ihre Daten. Freenetmail selbst ist als kostenloses “Basic”-Produkt oder in den werbefreien Varianten “Start” und “Classic” zum Preis von 2,99 respektive 4,99 Euro einschließlich 20 beziehungsweise 40 GByte Cloud-Speicher erhältlich. Zum Start des überarbeiteten Angebots bekommen Interessierte die 40-GByte-Variante von Freenetmail “Classic” zum vergünstigten Preis von 3,99 Euro.