Windows 10: Microsoft liefert mutmaßlich erstes Vorab-Release von Redstone-Update aus

Ein Anzeichen dafür ist der doch deutliche Versionssprung von Build 10586 auf Build 11082. Letzterer bringt jedoch noch keine neuen Funktionen. Primär arbeitet Microsoft an Verbesserungen des “OneCore” genannten gemeinsamen Kerns aller Windows-10-Ausgaben. An Abonnenten des Fast Ring will es ab 2016 noch häufiger neue Builds ausliefern.
Microsoft hat eine neue Testausgabe seines jüngsten Betriebssystems Windows 10 freigegeben. Build-Version 11082 stellt einen signifikanten Versionssprung gegenüber dem Vorgänger 10586 dar und ist somit mutmaßlich die erste Vorabveröffentlichung des für den Spätsommer 2016 erwarteten übernächsten Updates mit dem Codenamen Redstone.
Allerdings beinhaltet Build 11082 noch keine neuen Funktionen. “Im Augenblick konzentriert sich das Team auf Produktverbesserungen basierend auf den Rückmeldungen, die wir zum November-Update für Windows 10 erhalten”, schreibt Gabriel Aul, Chef des Insider-Programms. Das Build werde in Kürze auch für Geräte mit Windows 10 Mobile zur Verfügung stehen.
Die neue Testversion ist allerdings der Beginn von “strukturellen Verbesserungen für OneCore, was der gemeinsame Kern von Windows über alle Geräte hinweg ist”, ergänzte Aul. Sie sollen den einzelnen Teams im kommenden Jahr das Einpflegen von neuen Funktionen und Verbesserungen erleichtern.
Informationen über bekannte Fehler aktueller Builds veröffentlicht Microsoft ab sofort nur noch im Insider Hub. Build 11082 setzt demnach bestimmte Standardeinstellungen für Dateien und Programme zurück. Außerdem wird beim Kopieren, Verschieben und Löschen von Dateien kein Fortschrittsdialog angezeigt – die jeweilige Operation soll aber im Hintergrund ausgeführt werden. Darüber hinaus lassen sich keine Sprachpakete installieren.

Aul kündigte auch an, das Microsoft im kommenden Jahr den Abstand zwischen einzelnen Releases im Fast Ring verkürzen wird. “Wir bewerten die Freigabekriterien neu, damit mehr Builds Windows Insider erreichen. Die neuen Kriterien ähneln mehr unseren Kriterien für die Beschickung unserer internen Ringe, was bedeutet, dass mehr Builds die Kriterien erfüllen und extern im Fast Ring veröffentlicht werden. Das heißt aber auch, dass die Builds im Fast Ring möglicherweise mehr Fehler oder andere Probleme enthalten, mit denen einige Leute vielleicht schlechter leben können.”
Teilnehmer des Insider Program, die eine höhere Fehlerquote nicht akzeptieren wollen, sollten in den Einstellungen für “Windows Update” unter den erweiterten Optionen vom Fast Ring in den Slow Ring wechseln. Deren Bezeichnung hat Microsoft mit Build 11082 geändert: Zur Auswahl stehen nun die “Schnellanzeige” und die “verzögerte Anzeige”, wobei sich Letztere an Insider richtet, die “Vorabversionen bei minimalem Risiko auf ihren Geräten testen” wollen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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