Online-Marktplatz FYNDIQ will mit kostenloser Testphase Händler gewinnen

E-CommerceMarketing
FYNDIQ (Grafik: FYNDIQ)

Sie soll Anfang Mai beginnen. Mit der Testphase können Händler dann die aus Schweden stammende Plattform sechs Monate lang kostenlos nutzen. Voraussetzungen sind die Registrierung bis 15. Februar und das Einstellen der Produkte bis 15. März.

Der im vergangenen Jahr auch in Deutschland eröffnete, schwedische Online-Marktplatz FYNDIQ will mit einer Testphase neue Händler gewinnen. Sie wird Anfang Mai beginnen. Teilnehmer der Aktion zahlen dann sechs Monate lang keine Gebühren. Sie müssen sich dazu allerdings bis spätestens 15. Februar registrieren und ihre Produkte bis zum 15. März 2016 hochladen.

FYNDIQ-Website (Screenshot: ITespresso)

Anfang Mai will FYNDIQ dann parallel zu den neu startenden Angeboten eine umfangreiche Marketingkampagne anlaufen lassen, mit der Verbraucher auf das Angebot aufmerksam gemacht werden sollen. Außerdem stellt der Betreiber Investitionen in „verkaufsfördernde Mechanismen“ für seine Händler in Aussicht.

“Schnelles Wachstum ist im E-Commerce wichtig – deshalb wollen wir gleich zu Beginn mit unserem Händler-Schnäppchen einen Wachstumsschub erzeugen, wie wir ihn auch in Schweden erlebt haben”, erläutert Dinesh Nayar, CEO von FYNDIQ, in einer Pressemitteilung. “Ein bisschen Zeit zum Auf- und Ausbau der Plattform brauchen aber natürlich auch wir, schließlich wollen wir nachhaltig wachsen”, begründet er den Zeitversatz.

Dinesh Nayar, CEO von FYNDIQ (Bild: FYNDQ)
Dinesh Nayar, CEO von FYNDIQ (Bild: FYNDQ)

Die Zuversicht schöpft Dinesh aus den Erfahrungen in Schweden. Dort erwirtschafteten Händler auf FYNDIQ 2012, im damals zweiten vollen Geschäftsjahr mit rund 200.000 Käufern einen Umsatz von mehr als 6,2 Millionen Euro. Im darauffolgenden Jahr verdoppelte der Marktplatz seinen Umsatz auf 13,6 Millionen Euro, dann auf 21,3 Millionen Euro ausbauen.

Nach dem Start im Juni 2015 hätten sich bereits “viele hundert Händler” bei FYNDIQ angemeldet. Dinesh führt das auf die günstigen Konditionen für Händler zurück. In den vergangenen sechs Monaten habe man vor allem daran gearbeitet, die Anzahl der fertigen Schnittstellen für FYNDIQ zu erweitern, damit die Händler auch eine umfangreiche Anzahl an Produkten schnell importieren können. Mit Magento, Gambio, Prestashop und WooCommerce sei das bereist möglich, für Shopware, Magnalister, Plentymarkets, ChannelPilot, OscWare, Unicorn2 und Afterbuy ist in Kürze damit zu rechnen.

Von den beiden großen US-Marktplätzen Amazon und Ebay unterscheidet sich FYNDIQ insbesondere dadurch, dass der Marktplatzbetreiber nicht mit seinen Händler in Wettbewerb tritt, indem er nicht selbst als Verkäufer auftritt. Außerdem verspricht er eine wesentlich einfachere Preisstruktur und ein fest zum Online-Shop auf dem Marktplatz gehörendes Servicepaket. Mit ihm verspricht der Marktplatzbetreiber sich um die Bewerbung der Produkte sowie des Marktplatzes zu kümmern.

Nach dem Kauf eines Produktes ist der Verkäufer verpflichtet, es innerhalb von 24 Stunden auf seine Kosten zu verschicken. Die Abwicklung der Bezahlung erfolgt über den Marktplatzbetreiber. Er bietet auch einen Kundendienst an, der zum Beispiel Rückfragen klären soll. 30 Tage nach Versand werden dann 95 Prozent des Kaufpreises auf das Konto des Händlers überwiesen. Für seine Tätigkeit behält FYNDIQ fünf Prozent ein. Einrichtungs- und Grundgebühren fallen nicht an.

So arbeitet FYNDIQ (Grafik: FYNDIQ)
So arbeitet FYNDIQ (Grafik: FYNDIQ)

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