Telekom baut IT-Support um Angebot für Kleinfirmen aus

Er steht an Werktagen zwischen 7 und 22 Uhr zur Verfügung. Sie hilft Nutzern mit und ohne Telekom-Festnetzanschluss bei Problemen mit PC, Mac, Tablet und Smartphone per Fernwartung oder durch einen Techniker vor Ort. Computerhilfe Business wird in drei Paketen zu Preisen zwischen 7,95 und 19,95 Euro pro Monat angeboten.
Die Deutsche Telekom baut ihr als “Computerhilfe” oder auch IT-Sofort-Service beworbenes Angebot um Dienstleistungen für kleine Firmen aus. Bislang wurden Privatkunden bereits die Dienstleistungspakete Computerhilfe, M und L für 5,95, 9,95 und 14.95 Euro pro Monat angeboten. Nun sollen mit den ebenfalls in drei Stufen verfügbaren Paketen im Rahmen von Computerhilfe Business für 7,95, 12,95 respektive 19,95 Euro netto auch Kleinfirmen und Selbständige angesprochen werden.
Ihnen stünden nun “zertifizierte Computer-Experten” bei Fragen zu Hard- und Software, Virenschutz sowie Datensicherung zur Seite, so die Telekom. Außerdem helfen sie Unternehmen bei der Einrichtung kompletter Büroarbeitsplätze oder dabei, einen Rechner nach einem Systemabsturz wieder zum Laufen bringen. Außerdem bietet Computerhilfe Business Support bei typischen Business-Anwendungen, etwa der Konfiguration von IP-Hardware sowie Unterstützung für ausgewählte TelekomCloud-Anwendungen. Dazu Ob Microsoft Office 365 Business, E-Mail- und Web-Dienste wie Microsoft Exchange Online, das Telekom Homepage- und Webshop-Paket, der Cloud-Speicher TeamDisk sowie die Sicherheitssoftware Norton Small Business.
Ein Festnetzanschluss der Telekom ist nicht unbedingt Voraussetzung, um das Angebot zu buchen. Die Laufzeit beträgt immer 24 Monate. Die Helfer stehen an Werktagen zwischen 7 und 22 Uhr zur Verfügung. Die Leistungen der drei Tarife unterscheiden sich bei der Zahl der monatlich damit abgedeckten Anfrage, der Reaktionszeit sowie der Anzahl der enthaltenen Endgeräte.
Mit Computerhilfe Business S ist für monatlich 7,95 Euro netto ein Anruf unabhängig vom Zeitbedarf oder die Möglichkeit für mehrere Anrufe mit insgesamt maximal 30 Minuten Unterstützung abgegolten. Hier kann ein Gerät registriert werden, Vor –Ort-Service ist nicht vorgesehenen. Der kommt erst bei Computerhilfe Business S (12,95 Euro pro Monat) innerhalb von 24 Stunden bis zu viermal pro Jahr. Außerdem sind hier zwei Geräte abgedeckt.
Drei Geräte, eine Reaktionszeit von maximal 8 Stunden und Anspruch auf bis zu vier Vor-Ort-Einsätze pro Jahr haben Kunden von Computerhilfe Business L. Sie dürfen auch zweimal pro Monat oder bei maximal 45 Minuten Betreuungszeit auch mehrmals anrufen. Diese Tarifvariante kostet 19,95 Euro netto.

Für Selbständige oder Privatnutzer gibt es zudem mit Diensten wie sie zum Beispiel Expertiger nun seit fast zwei Jahren anbietet auch die Möglichkeit, nicht im Rahmen eines Servicevertrag, sondern nur bei Bedarf auf technische Unterstützung zurückzugreifen. Einen Dienst für etwas größere Firmen im Mittelstand mit Serviceverträgen von minimal zwölf Monaten bietet dagegen zum Beispiel die Firma Netzlink aus Braunschweig. Bei ihr sind auch Wartung und regelmäßige Systemadministration in Übereinstimmung mit ITIL-Prozessen möglich.

Das für KMU entwickelte IT-Servicekonzept Helplink erlaubt es ihnen, über eine einheitliche Service-Infrastruktur auf die Dienstleistung zugreifen. “Neben erweiterten Arbeitszeiten der Mitarbeiter für eine optimale Kundenbetreuung, müssen auch die aufwendigen IT-Systeme gepflegt und administriert werden. Diese Aufgabenfelder sind für KMU kaum noch lösbar. Denn neben einem 24/7-Support, der seitens der Kunden immer öfter verlangt wird, müssen gleichzeitig auch Wartungsarbeiten an den Systemen selbst vorgenommen werden”, so Netzlink-Geschäftsführer Sven-Ove Wähling. Hier soll das Serviceangebot seines Unternehmens greifen, indem zum Beispiel vereinbarte Arbeiten zu definierten Zeitpunkten durchgeführt werden.
Das können etwa die Überprüfung und Installation von Updates, die Validierung von Backups, die regelmäßige Analyse von Log-Dateien, Performance Checks oder Datenbank-Administration. So werden diese Aufgaben von den internen Kräften nicht mehr wegen gerade wichtiger erscheinender Tätigkeiten aufgeschoben, sondern fristgerecht erledigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei gut gewarteten Systmen erfahrungsgemäß weniger Probleme auftreten, die wiederum sofortiges Einschreiten der eigentlich für andere Aufgaben benötigten Kräfte erfordern. So schaffen sich IT-Abteilungen Freiräume für die Aufgaben, die ihren Arbeitgeber wirklich voranbringen, statt in Routineaufgaben zu ersticken.
Tipp der Redaktion: Der Drucker spinnt, der WLAN-Router will nicht und zu allem Überfluss verabschiedet sich Windows alle zehn Minuten mit einer wirren Fehlermeldung. So können Sie nicht arbeiten? Müssen Sie auch nicht – zumindest versprechen das Dienstleister, die per Fernwartung IT-Support leisten. ITespresso.de gibt eine Marktübersicht und hat die Anbieter einem kleinen Test unterzogen.