Windows 10: Microsoft verbessert Edge und Cortana

Build 14267 von Windows 10 ist ab sofort im Fast Ring erhältlich. Die aktuellste Vorabversion stattet Cortana mit einer Musiksuche aus. Anwender können Edge jetzt so einrichten, dass der Browser beim Beenden alle Daten, etwa den Verlauf und die Cookies, löscht.
Microsoft liefert eine weitere Testversion von Windows 10 “Redstone” an Teilnehmer am Windows Insider Program aus. Das zunächst im Fast Ring bereitstehende Build 14267 bringt anders als die Vorgänger neben Fehlerkorrekturen auch neue Funktionen mit. Die Entwickler haben laut laut Gabriel Aul, Chef des Insider-Programms, den Sprachassistenten Cortana sowie den Browser Edge verbessert. Cortana verfügt nun über eine Musiksuche. Ein Klick auf das Notensymbol in der rechten oberen Ecke des Assistenten erlaubt es, den aktuell wiedergegebenen Titel zu erkennen.
Darüber hinaus können Anwender nach einem rechten Mausklick auf die Favoritenleiste von Edge ab sofort festlegen, ob diese nur Symbole oder Symbole und Namen anzeigen soll. Eine weitere Neuerung haben die Entwickler vom Internet Explorer übernommen. In den Einstellungen lässt sich wiederum konfigurieren, dass Edge beim Schließen alle Browserdaten löscht. Auch der Download-Dialog wurde aktualisiert und bietet nun die Möglichkeit, für jede herunterzuladende Datei einen anderen Speicherort zu wählen.
Microsoft hat aber auch die App Messaging und Skype überarbeitet. Diese erlaubt es ab sofort, über das Briefklammersymbol Fotos an Skype-Nachrichten anzuhängen. Das Foto kann aus der eigenen Bibliothek ausgewählt oder mit einer angeschlossenen respektive integrierten Kamera aufgenommen werden.

Mit Build 14267 korrigiert Microsoft überdies einige Fehler in der Vorgängerversion. So soll unter anderem nun die Wiederherstellungsfunktion Windows wieder wie vorgesehen auf den Auslieferungsstand zurücksetzen. Auch die Fehlermeldung bezüglich der Bibliothek WSClient.dll soll nun nach der Anmeldung nicht mehr auftauchen. Darüber hinaus wurde ein Problem beseitigt, das dazu führte, dass Intel-RealSense-Kameras nicht funktionierten und auch nicht für die Anmeldefunktion Windows Hello eingesetzt werden konnten.
Wie bei jeder Vorabversion verweist Aul aber auch auf einen vorhandenen Fehler. Er betrifft allerdings nur Nutzer, die Hyper-V für ein Upgrade nutzen und mehr als einen Vswitch oder mehrere virtuelle Netzwerkadapter konfiguriert haben. Sie können unter Umständen ihre Netzwerkverbindung verlieren. Eine Behelfslösung beschreibt Aul in seinem Blogeintrag.
Während Nutzer von Windows 10 für Desktops mit dem Build 14267 bereits die sechste Preview des für Mitte 2016 geplanten Redstone-Updates testen können, stehen für Windows 10 Mobile weiterhin nur Varianten des Builds 10586 zur Verfügung. Die jüngste Version, 10586.107, verteilt das Unternehmen inzwischen als kumulatives Update an die neuen Lumia-Smartphones 950, 950 XL und 550. Wann Microsoft Windows 10 Mobile auch für vorhandene Lumia-Geräte mit Windows Phone 8.1 freigibt, ist weiterhin offen. Offiziell spricht das Unternehmen nur von einem Launch im Frühjahr.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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