Sandisk bringt Micro-SD-Karte mit Lesegeschwindigkeiten von bis zu 275 MByte/s

Damit ist die in Ausführungen mit 64 und 128 GByte erhältliche UHS-II-Speicherkarte Sandisk Extreme Pro laut Hersteller die Micro-SD-Karte mit der derzeit höchsten Übertragungsrate am Markt. Mit dem Produkt richtet sich Sandisk insbesondere an Nutzer von Action-Kameras, Drohnen und Smartphones.
Sandisk hat auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona die Speicherkarte “Sandisk Extreme Pro microSDXC UHS-II” vorgestellt, die mit einer Lesegeschwindigkeit von bis zu 275 MByte/s laut Hersteller eine im Vergleich zur UHS-I-Speicherkarte “Sandisk Extreme Plus” fast dreimal so hohe Transferrate bietet. Letztere bringt es beim Lesen auf maximal 95 MByte/s. Damit soll sie gleichzeitig die aktuell schnellste Micro-SD-Karte am Markt sein.
Die Übertragungsrate beim Schreiben beträgt bei der in Kapazitäten mit 64 und 128 GByte erhältlichen Micro-SDXC-Karte der Geschwindigkeitsklasse UHS-II (Ultra High Speed) bis zu 100 MByte/s. Damit richtet sich Sandisk insbesondere an Nutzer von Drohnen, Action-Kameras und Smartphones, die mit ihren Geräten “sehr große Videodateien mit besonders hoher Geschwindigkeit” übertragen wollen.
“In der digitalen Fotografie wächst der Bereich der Action-Kameras am schnellsten. Auch Drohnen werden zunehmend beliebter und bieten den Menschen die Möglichkeit, mehr Inhalte mit hoher Kapazität und in 4K-Ultra-HD-Qualität aufzunehmen”, sagt Dinesh Bahal, Vice President Product Marketing bei SanDisk, in einer Pressemitteilung. Mit der Karte wolle man Verbrauchern eine schnellere Möglichkeit zum Übertragen großer Dateien bieten. “Mit der fast dreimal höheren Geschwindigkeit als unsere schnellste microSD UHS-I Karte reduzieren wir die Transferzeit enorm”, so Bahal weiter.
Außer UHS-II unterstützt die Neuvorstellung laut Sandisk auch die Geschwindigkeitsklassen Class 10 sowie UHS Class 3 (U3). Damit werden Nutzern minimale Schreibgeschwindigkeiten von 10 respektive 30 MByte/s zugesichert. Dadurch soll sich die Micro-SDXC-Karte auch für die Aufnahme von Full-HD- respektive Ultra-HD-Videos mit kompatiblen, aktuellen Geräten eignen.
Daneben wird auch der ältere UHS-I-Standard unterstützt, sodass die Sandisk Extreme Pro auch mit entsprechenden Host-Geräten zurechtkommt. Der Anbieter verweist allerdings darauf, dass die Speicherkarte dann maximal die vom UHS-I-Host bereitgestellte Übertragungsgeschwindigkeit erreichen kann.
Darüber hinaus sei die Sandisk Extreme Pro für langlebige Geräte entwickelt worden und soll auch extremen Umwelteinflüssen standhalten. So seien die beiden Ausführungen der UHS-II-Karte entsprechend den anvisierten Einsatzszenarien stoßsicher, temperaturbeständig, wasserdicht und röntgensicher.
Der Hersteller gibt eine limitierte, lebenslange Garantie auf die Sandisk Extreme Pro, die voraussichtlich im zweiten Quartal weltweit verfügbar sein wird. Die unverbindliche Preisempfehlung für die 64-GByte-Variante beläuft sich aller Voraussicht nach auf rund 160 Euro, die Ausführung mit 128 GByte Speicherkapazität wird wohl für knapp 320 Euro erhältlich sein. Der Speicherkarte legt der Anbieter einen USB-3.0-Kartenleser bei, mit dem sich Dateien – etwa aufgenommene HD-Videos – auf den PC übertragen lassen.
Als weitere Neuheit hat Sandisk auf dem Mobile World Congress auch einen Speicherstick mit USB-Typ-C-Anschluss vorgestellt, der sich als alternativer Speicher für Mobilgeräte verwenden lässt. Der USB-3.1-Flashspeicher ist in Ausführungen von 16, 32, 64 und 128 GByte erhältlich. Mit der höchstmöglichen Kapazität bringt er es laut Hersteller auf eine maximale Lesegeschwindigkeit von 150 MByte/s.