Avira stellt Gratis-Tool AppLock+ für Android vor

Damit lassen sich App-Nutzungsrechte und Schutz der Privatsphäre auch aus der Ferne steuern. Die Funktion, die Nutzung einzelner Apps von Zeit und Ort abhängig zu machen, lässt sich über In-App-Käufe freischalten. Das eignet sich laut Avira auch aber nicht nur, um Eltern Kontrolle über die Endgeräte ihrer Kinder zu geben.
Avira hat mit Avira AppLock+ eine weitere, kostenlose Security-App für Android vorgestellt. Sie verschafft Anwender unmittelbar Kontrolle über einzelne Apps auf den von ihnen verwalteten Endgeräten. Sie können damit sowohl festlegen als auch prüfen, welche App wann und wo genutzt wird. Dies funktioniert auch, wenn ein Smartphone oder Tablet nicht im heimischen WLAN angemeldet ist, sondern zum Beispiel von den Kindern mit in die Schule genommen wurde.
Zwar ist die Basisversion kostenlos, die wirklich spannenden und praktischen Funktionen sind allerdings nur nach Freischaltung über einen In-App-Kauf verfügbar. Mit der Premium-Version lassen sich beispielsweise einzelne Apps – etwa Spiele – blockieren, wenn Kinder in der Schule sind, oder Zeitfenster für die Nutzung von Diensten wie Facebook oder Instagram einstellen. Geräte und App-Nutzung lassen sich über das Avira Online Essentials Dashboard aus der Ferne verwalten.

Außerdem hilft AppLock+ auch Erwachsenen, die Kontrolle über jede App auf dem von ihnen verwendeten Gerät zu behalten. Dazu trägt etwa die Möglichkeit, die App-Aktivität durch eine PIN, die Tageszeit oder per GPS-Daten einzuschränken. “Mit AppLock+ erhalten Anwender Kontrolle über Zugriff und App-Nutzung. So können sie entscheiden, was sie teilen möchten und was nicht. Diese Funktionen lösen die Android-Schwäche einer einzigen standardmäßigen Geräte-Entsperrung”, so Avira-Produktmanager Andrei Petrus in einer Pressemitteilung.

So haben Dritte, denen das Telefon aus welchen Gründen auch immer zweitweise überlassen, beispielsweise nur Zugriff auf die freigegebene Anwendung, etwa ein Spiel, nicht aber Fotos oder Nachrichten. Damit die PIN-Eingabe den rechtmäßigen Nutzer nicht über Gebühr nervt, können Apps nicht nur einzeln, sondern auch in Gruppen verwaltet und freigegeben werden.
Die kostenlose Basisversion lässt sich über In-App-Käufe entweder um eine Sperrung nach Plan oder eine Sperrung nach Ort oder auch beides erweitern. Die Sperrung nach Plan kann etwa an Wochentagen während der Schul- oder der Schlafenszeit der Kinder greifen. Sie hilft aber auch bei der Selbstkontrolle – etwa um sich währen der Arbeitszeit nicht vom Facebook Messenger oder von Pinterest ablenken zu lassen. Andere Funktionen, wie Anrufe oder E-Mail, bleiben dabei verfügbar.
Mit der Sperrung nach Ort lässt sich eine Adresse auf der Karte eingeben und ein Radius von 1 bis 10 Kilometern darum definieren, der als “sichere Zone” bezeichnet wird. Befindet sich das Smartphone darin befindet, werden die ausgewählten Apps gesperrt.
Erst kürzlich hat auch Eset sein Angebot Multi-Device-Security um eine Kinderschutz-App erweitert. Es folgte damit dem Beispiel von Grundsätzlich folgt Eset damit dem Vorbild einiger Mitbewerber. So offeriert etwa Norton mit Norton Security Premium das bis zu fünf Rechner abdeckt und ebenfalls die dort als Norton Family bezeichnete Kinderschutz- und Kontroll-Software umfasst, ein vergleichbares Produkt. Bei Kaspersky ist in Total Security Multi-Device eine Kindersicherung enthalten und Bitdefender bietet diese Funktionen im Rahmen seines als Bitdefender Family Pack vermarkteten Pakets an.