Android-Smartphones: Blackberry will es noch einmal mit Mittelklasse-Geräten versuchen

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Blackberry (Bild: Blackbery)

Der kanadische Hersteller ist nach wie vor auf der Suche nach seiner Nische. Das Blackberry Priv, das erste Android-Smartphone des Herstellers, mit einem Einführungspreis von 799 Euro war offenbar nicht der erhoffte Erfolg. Nun sollen zwei Mittelklasse-Smartphone, eines davon mit Hardware-Tastatur, die Wende bringen.

Blackberry wird zwei Android-Smartphones in der mittleren Preislage auf den Markt bringen. Das hat CEO John Chen in Abu Dhabi gegenüber der englischsprachigen Publikation The National erklärt. In den Android-Markt mit dem High-End-Gerät Blackberry Priv einzusteigen, habe sich als wenig klug erwiesen. Viele Unternehmenskunden hätten zwar Interesse an dem Smartphone bekundet, seien aber eher an einem Gerät in der Preisklase um 400 Dollar interessiert.

Blackberry Priv (Bild: Blackberry)
Das in Deutschland für 799 Euro auf den Markt gekommene Blackberry Priv ist Firmenkudnen offenbar zu teuer. Nun sollen Mittelklasssegeraäte mit Android Blackberrys Handygeschäft retten (Bild: Blackberry).

Einen Termin für die Markteinführung der kommenden Android-Smartphones hat Chen nicht genannt. Er erklärte aber, eines davon werde über eine mechanische Volltastatur verfügen, die Kunden noch immer schätzten. Chen blieb jedoch dabei, dass Blackberrys Konzept eines sicheren Android-Geräts insbesondere Unternehmenskunden anspreche. “Wir sind die einzigen Anbieter, die Android wirklich sicher machen. Wir machen das mit den Sicherheitsfeatures von Blackberry, für die uns jeder kennt, und machen sie besser zugänglich für den Markt.”

Im Oktover 2015 hatte Chen dem Geschäft mit Hardware für 2016 eine letzte Gnadenfrist eingeräumt . Als mögliche Alternative zum Handygeschäft nannte Chen damals Sicherheitslösungen für Android-Smartphones: “Selbst wenn ich nicht mehr im Handygeschäft bin, können wir per Software Sicherheitslösungen für Android anbieten”, so der Blackberry-CEO damals wörtlich.

Für das Blackberry Priv liefert der Hersteller monatliche Sicherheitsaktualisierungen aus, die das Gerät stets vor Angriffen auf die zuletzt entdeckten Schwachstellen schützen sollen. In besonders kritischen Fällen will der Hersteller auch außerplanmäßige Aktualisierungen und unabhängig vom Provider verteilen. Dennoch hat der Hersteller im vergangenen Quartal deutlich weniger Smartphones verkauft als erwartet. Immerhin konnte er seinen operativen Verlust halbieren, weil er mit seinen Telefonen mehr Geld verdient. Für sein eigenes Mobilbetriebssystem BB10 will Blackberry weiterhin Updates bereitstellen, plant aber keine neuen Geräte mehr.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Neue Smartphones vom MWC 2016

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Acer Liquid Jade 2
In unserer – alphabetisch nach Herstellername geordneten – Übersicht zu den Smartphone-Neuheiten vom Mobile World Congress 2016 macht Acer den Anfang. Das Liquid Jade 2 kommt mit 5,5-Zoll-AMOLED-Bildschirm, der 1920 mal 1080 Pixel auflöst, der CPU Snapdragon 808 mit bis zu 2 GHz Takt und integrierter Adreno-418-GPU, 3 GByte RAM, 32 GByte internem Speicher, 21-Megapixel-Kamera, LTE und 802.11ac. Betriebssystem ist Android 6.0. Preis und Termin für die Markteinführung stehen noch nicht fest (Bild: Acer)

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