Sage 100: Sage bringt runderneuerte ERP-Software für KMU

Neben der Umbenennung von Sage Office Line Evolution in Sage 100 offeriert die für kleine und mittelständische Firmen mit bis zu 200 Nutzern konzipierte Anwendung eine überarbeitete Benutzeroberfläche. Zudem ist die Software nun im Subskriptionsmodell verfügbar.
Sage Software hat seine ERP-Anwendung Sage Office Line Evolution komplett überarbeitet und ihr mit “Sage 100” einen neuen Namen verpasst. Die für kleine und mittelständische Firmen (KMU) mit 10 bis 200 Anwendern konzipierte Lösung kommt neben einer anderen Bezeichnung auch mit einer aktualisierten Benutzeroberfläche und ist neuerdings im Mietmodell erhältlich. Außerdem hat der Anbieter eigenen Angaben zufolge die Anpassbarkeit der Software weiter verbessert.
Sage 100 soll es ermöglichen, die Bildschirmmasken, etwa zur Belegerfassung, per Drag and drop an die Anforderungen der Anwender anzupassen, um die Effizienz in den täglichen Abläufen zu erhöhen. Unvollständige und falsche Eingaben von Daten sollen durch eine prozessoptimierte Erfassung vermieden werden.
Sage hat die ERP-Software nach eigenen Angaben gemäß den Anregungen und Wünschen der Nutzer weiterentwickelt, die wiederum mit dem Crowd-Sourcing-Tool Customer Voice erfasst wurden. Die technische Basis bildet der App-Designer 2.0, der gegenüber der Vorgängerversion Office Line Evolution mehr Funktionalität und Bedienkomfort bringen soll. Hierzu kamen laut Anbieter Technologien wie C# und Microsofts Presentation Foundation Workclass zum Einsatz.
Sage 100 wird für Neukunden im Subskriptionsmodell angeboten. Dieses Mietpreisangebot soll hohe Anfangsinvestitionen vermeiden und die Kapitalbindung verringern. Anwender haben die Wahl zwischen den Versionen Basic, Professional oder Enterprise, um Preis und Leistung der Lösung an ihre jeweiligen Bedürfnisse anpassen zu können.

Das Konzept der „Light Clients“ soll es ermöglichen, die Kosten pro Nutzer gezielt an den Anforderungen des einzelnen Arbeitsplatzes auszurichten. Beispielsweise bietet Sage über seine Partner spezielle Clients für Wirtschaftsprüfer an, welche lediglich lesenden Zugriff auf die Daten ermöglichen und entsprechend günstiger sind als mit einer normalen Arbeitsplatz-Lizenz. Auch für die Prüfung von Eingangsrechnungen gibt es dem Anbieter zufolge schon einen speziellen Light Client. Neben den reinen Lizenzkosten sollen Light Clients auch den Aufwand für die Einweisung und Schulung von Mitarbeitern reduzieren.

Auf der Roadmap für die Entwicklung von Sage 100 in den nächsten Monaten soll außer der Erneuerung weiterer Bildschirmmasken sowie einiger Module und Funktionalitäten vor allem die einfache Integration von Daten aus Altanwendungen anderer Hersteller stehen. Bestandskunden der Sage Office Line Evolution sollen beim Umstieg auf Sage 100 davon profitieren, dass die Anwendung das gleiche Datenmodell wie der Vorgänger verwendet. Dadurch entfällt für sie die Datenmigration.
Sage 100 ist ab sofort verfügbar und kann zu Nettopreisen ab 22 Euro pro Anwender und Monat gemietet werden. Die tatsächlichen monatlichen Kosten richten sich nach dem gebuchten Funktionsumfang, der Anzahl der Nutzer sowie der Vertragslaufzeit. Eine 30-Tage-Testversion kann kostenlos heruntergeladen und genutzt werden.
Im vergangenen Jahr hatte Sage Software bereits sein Cloud-Angebot für KMU ausgebaut. Dieses richtet sich an Betriebe mit 10 bis 100 Mitarbeitern. Als Kombipaket, das sich aus den Bereichen Online-Finanzbuchhaltung und Online-Auftragsmanagement zusammensetzt, soll es jedoch vor allem den mobilen Unternehmer unterstützen, der neben seinen Mitarbeitern und dem Steuerberater von überall Zugang zu seinen Geschäftsdaten benötigt.
Wie das Softwarehaus damals erklärte, hätten Anwender damit künftig in allen Software-Bereichen die Wahl zwischen Cloud- und Desktop-Lösungen. Sage Office Online sei einfach in der Handhabung und erlaube es Mittelständlern, die gesamte Unternehmensprozesskette von der Auftragserstellung bis hin zur Verbuchung selbständig zu bewerkstelligen.
Tipp der Redaktion: Die Finanzlösung Sage One soll auch Nicht-Buchhalter in die Lage versetzen, die Finanzen ihres Unternehmens in den Griff zu bekommen. Im Artikel Sage One: Finanzen und Verwaltung in der Cloud zeigt ITespresso, ob die Cloud-Lösung wirklich so einfach funktioniert, wie der Hersteller verspricht.