Coolpad MAX: 5,5-Zoll-Smartphone erlaubt zwei Android-Versionen gleichzeitig

Das 5,5-Zoll-Smartphone MAX von Coolpad kommt mit zwei separaten Android-Partitionen, die zum Beispiel eine Trennung von geschäftlichen und privaten Daten möglich machen. Das Dual-SIM-Gerät ist ab sofort in der Farbe Champagner Gold für 349 Euro erhältlich.
Dank der “Dual Space” genannten Technologie können auf dem MAX des hierzulande erst seit kurzem aktiven chinesischen Anbieters Coolpad zwei Android-Versionen parallel laufen. Nutzern steht damit ein öffentlicher “Public Space” wie auch ein durch Zugangssperre, Nachrichtenverschlüsselung und Virenscanner gesicherter “Private Space” zur Verfügung. Wird das Coolpad MAX versehentlich liegen gelassen, sind im Private Space genutzte Anwendungen und Funktionen für Dritte nicht sichtbar. Das Coolpad MAX ist in der Farbe Champagner Gold zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 349 Euro erhältlich, derzeit allerdings nur exklusiv bei DeinHandy.

Das Smartphone ist mit einem 5,5 Zoll großen Full-HD-Display mit einer Glasabdeckung aus Corning Gorilla Glass 4 samt abgerundeten Kanten (2.5D) sowie einer Anti-Fingerprint-Beschichtung ausgestattet. Auf der Rückseite ist eine 13-Megapixel-Kamera mit Samsung-Isocell-Sensor, schnellem PDAF-Autofokus und Dual-Tone-LED-Blitz verbaut. Auf der Vorderseite befindet sich eine 5-Megapixel-Front-Cam für Selfies. Die Kamera-App bietet manuelle Einstellungen für Weißabgleich, Belichtung, ISO-Wert, Fokus und Kontrast.
Das Coolpad MAX wird von einem Octa-Core-Prozessor Qualcomm Snapdragon 617 (MSM8952) mit einer Taktrate von 1,5 GHz angetrieben, dem 4 GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Für die Grafik ist eine Adreno-405-GPU an Bord. Der 64 GByte große interne Speicher lässt sich mittels microSD-Karten um bis zu 32 GByte erweitern. Allerdings teilt er sich einen Slot mit der zweiten SIM-Karte. Man kann also nur eine Karte von beiden gleichzeitig nutzen.
Betreibt man das Dual-SIM-Gerät mit zwei SIM-Karten, lassen sich beispielsweise auch zwei WhatsApp-, Facebook- oder Twitter-Accounts auf einem Gerät verwenden.
Die Datenkommunikation kann via LTE Cat. 3, UMTS, WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.1 und GPS erfolgen. Der fest in das Metall-Gehäuse verbaute 2.800-mAh-Akku bietet Support für Qualcomms Quick-Charge-3.0-Technologie und soll laut Hersteller in 5 Minuten für eine Nutzung von zwei Stunden geladen sein. Als Betriebssystem kommt nicht die aktuellste Android-Version, sondern noch Android 5.1 Lollipop zum Einsatz. Das Coolpad MAX verfügt über einen integrierten Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Gerätes. Für fünf verschiedene Finger lassen sich unterschiedlichste Aktionen, wie das Starten einer gewünschten App, einprogrammieren.
Der chinesische Smartphone-Anbieter Coolpad ist erst seit Anfang des Jahres auch auf dem deutschen Markt unterwegs. Ziel des Unternehmens war es, sich mit günstigen Preisen und dennoch anspruchsvollen Funktionen, etwa LTE und Fingerabdruckscanner, in der Premium-Mittelklasse zu etablieren. Der erste Schritt dazu war die die Markteinführung des 5,5 Zoll großen Coolpad Modena Ende Februar zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 169 Euro. Ende Februar folgte dann die Vorstellung des 4,7 Zoll großen Mittelklasse-Smartphone Torino S für 199 Euro sowie die des 5 Zoll großen Einsteigergeräts Porto S für 129 Euro, das seit Anfang April erhältlich ist.
Das Coolpad-Team in Deutschland führen zwei ehemalige HTC-Manager. Vertriebsleiter Frank Weierhorst war von 2010 bis Ende 2015 für die Vertriebspartner von HTC in Deutschland verantwortlich. Zuvor betreute er bei Blau Mobilfunk Entwicklung und Vertrieb der Mobilfunkmarke Blauworld und war bei The Phone House in diversen Positionen im Vertrieb. Das Geschäft hierzulande leitet Country Manager Christoph Lichtenberg.
Das Unternehmen Coolpad selbst ist aus der der 1993 gegründeten Firma Yulong Telecommunications hervorgegangen. Yulong ging 2004 unter dem Namen China Wireless Technologies Group in Hongkong an die Börse und wurde später in Coolpad Group umbenannt. Yulong Telecommunications nimmt für sich in Anspruch, der Erfinder von Dual-SIM-Mobilfunkgeräten zu sein. Marktforschern zufolge ist es der siebtgrößte OEM-Hersteller und in China auf Platz 47 der Liste der größten Elektronikhersteller.
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