Mozilla integriert mit Firefox 47 eine bessere Tab-Synchronisation

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Firefox (Grafik: Mozilla)

Dadurch werden die auf anderen Rechnern respektive Smartphones geöffneten Tabs nun in der Seitenleiste angezeigt. Firefox für Android ist ab sofort zu HTML5-Videos auf Youtube kompatibel. Mozilla beseitigt überdies drei gravierende Schwachstellen.

Mozilla hat seinem Browser Firefox ein Update auf die Version 47 verpasst. Die Aktualisierung soll sowohl eine verbesserte Tab-Synchronisation als auch Videowiedergabe bringen. Die Entwickler haben aber auch Patches für zahlreiche Schwachstellen integriert. Dazu zählen auch drei Sicherheitslücken, die einen Absturz verursachen und das Einschleusen und Ausführen von Schadcode möglich machen.

Firefox (Bild: Mozilla)

Mit Firefox 47 sorgt Mozilla ab sofort dafür, dass alle geöffneten Tabs synchronisiert werden. Ist ein Anwender mit seinem Firefox-Konto angemeldet, zeigt der Browser die auf Smartphones, Tablets oder anderen Computern geöffneten Tabs in der Seitenleiste an. Anwender können dort auch nach bestimmten Tabs suchen.

Youtube-Videos spielt der Browser nun automatisch im HTML5-Format ab, falls Adobes Flash Player nicht installiert ist. Außerdem unterstützt Firefox auf “schnellen Maschinen” den Codec VP9. Die Unterstützung von Googles Widevine CDM unter Windows und Mac OS X erlaubt es Diensten wie Amazon Video zudem, von Silverlight auf DRM-geschützte und somit verschlüsselte HTML5-Video-Streams umzusteigen. Plug-ins sollen auf solchen Streaming-Plattformen dadurch grundsätzlich überflüssig werden.

Neuerungen finden sich auch in der ebenfalls seit gestern erhältlichen Android-Ausgabe von Firefox 47. In den erweiterten Einstellungen lassen sich Web-Schriften ein- und ausblenden, was die erforderliche Datenmenge verringern soll. Darüber hinaus kommt der Browser, wenn er im Hintergrund ausgeführt wird, nicht mehr der Aufforderung nach, eine Seite per Meta Refresh neu zu laden. In der Adressleiste werden die Favoritensymbole von Websites nicht mehr dargestellt. Nach Angaben von Mozilla wurde diese Funktion nämlich für Spoofing verwendet.

Die Entwickler verweisen außerdem darauf, dass mit Firefox 47 der Support für Android 2.3.x Gingerbread endet. Googles aktueller Statistik zufolge läuft diese Version des Mobilbetriebssystems aktuell noch auf rund zwei Prozent aller Geräte.

Als schwerwiegend bewertet Mozilla zwei Speicherfehler sowie einen Pufferüberlauf bei der Verarbeitung von HTML5-Fragmenten. Von weiteren fünf Schwachstellen geht ein hohes Risiko aus. Sie finden sich unter anderem in den Komponenten WebGL Shader und Mozilla Windows Updater. Ein Angreifer könnte außerdem unter Umständen in der Vollbildansicht den Mauszeiger sperren. Die Sperre kann nur beseitigt werden, indem der Browser beendet wird. Mozilla warnt in dem Kontext auch vor möglichen Spoofing- und Clickjacking-Angriffen.

Firefox 47 für Windows, Mac OS X und Linux lässt sich ab sofort von der Mozilla-Website herunterladen. Die aktuelle Version wird aber auch über die integrierte Update-Funktion ausgeliefert. Android-Anwender bekommen sie wiederum über den Google Play Store.

Download:

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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