AWS wächst um 47 Prozent

Im viertel Quartal erzielte Amazon einen neuen Rekordgewinn und übertraf die Erwartungen. Erheblich zu den Gewinnen trägt die schnell wachsende Cloudsparte AWS bei.
Den Quartalszalen für das vierte Quartal und der Bilanz 2019 zufolge, wies Umsatzwachstum von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus und trug ganz erheblich zu den Gewinnen bei. Die insgesamte Wachstumsrate Amazons lag bei 31 Prozent.
Allerdings wächst Microsofts Cloudgeschäft noch ein wenig schneller als AWS. Für das vierte Quartal 2018 konnte Microsofts Finanzchefin Amy Hood sogar einen Zuwachs der Commercial-Cloud-Sparte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 48 Prozent auf 9 Milliarden Dollar melden. Sie kündigte zudem weitere strategische Investitionen für Wachstumsbereiche wie die Cloud an – Amazon Web Services muss also mit zunehmendem Wettbewerb rechnen.
Vor allem in Nordamerika war Amazons E-Commerce-Sparte im abgelaufenen Jahr erfolgreich. Dort erzielte sie einen Betriebsgewinn von 7,27 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 141,4 Milliarden Dollar. AWS allein hingegen sorgte für einen Gewinn von 7,3 Milliarden Dollar – und benötigte dafür mit 25,65 Milliarden Dollar einen viel geringeren Umsatz.
Amazon erzielte im vierten Quartal 2018 einen Rekordgewinn von 3 Milliarden Dollar oder 6,04 Dollar je Aktie – im Vergleichsquartal des Vorjahrs waren es 1,9 Milliarden Dollar oder 3,75 Dollar je Aktie gewesen. Der Umsatz steigerte sich dabei um 20 Prozent auf 72,4 Milliarden Dollar. Die Wall Street hatte einen Gewinn von 5,67 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 71,87 Milliarden Dollar erwartet.
Mit einem hohen Zuwachs von 97 Prozent fiel die Kategorie “Andere Aktivitäten” auf, die ganz überwiegend Einnahmen aus Werbung ausweist. Im vierten Quartal erzielte diese Kategorie einen Umsatz von 3,39 Milliarden Dollar.
Für das erste Quartal 2019 gab Amazon einen verhaltenen Ausblick mit einem erwarteten Umsatz zwischen 56 und 60 Milliarden Dollar – und signalisierte zugleich höhere Investitionen in diesem Jahr, die den Gewinn schmälern könnten. Das sorgte trotz der glänzenden Quartalszahlen dafür, dass die Amazon-Papiere um rund 4 Prozent ins Minus drehten.