Gute Nachricht für Sparer: das Festgeldkonto mit Nominalzinsen ist zurück
Das Festgeldkonto gewinnt wieder an Attraktivität, wie es in den Wirtschaftsmagazinen
nachzulesen ist. Das hat auch gute Gründe: Nach einer mehrjährigen Dürreperiode gibt es wieder Nominalzinsen auf Festgeldkonten. Die Unterschiede zwischen den Banken sind jedoch groß, daher sollte man, falls man sich für die Eröffnung eines solchen Kontos interessiert, mehrere Angebote unterschiedlicher Banken miteinander vergleichen.
Die besten Zinsen finden
Um von den besten Zinsen beim Festgeld zu profitieren, ist ein Festgeldkonten Vergleich ratsam. Die Zinshöhe hängt zum einen vom Finanzinstitut und zum anderen vom gewünschten Sparbetrag sowie der geplanten Laufzeit ab. Umso länger die Laufzeit ist, desto höher der Zinssatz. Da der Sparer auf das Festgeld, welches auch als Termingeld oder Zeitgeld bezeichnet wird, während der Laufzeit nicht zugreifen kann, ist es wichtig, die Länge der Geldanlage mit Sorgfalt zu wählen. Eine Alternative zum Festgeld ist das Tagesgeld, über das der Sparer täglich verfügen kann. Aufgrund der erhöhten Flexibilität ist der Zinssatz geringer als beim Festgeld.
Angelegt wird das Festgeld auf einem separaten Konto, welches als Festgeldkonto bezeichnet wird. Die Laufzeiten bewegen sich für gewöhnlich zwischen einem Monat und zehn Jahren. Stand Januar 2023 beläuft sich die Zinshöhe auf 0,8 bis 2,5 % pro Jahr. Damit ist der Realzins weiterhin negativ, aber dennoch lohnt es sich, Festgeldangebote zu checken.
Festgeldkonto: das Für und Wider
Das Festgeldkonto bietet den Sparern die Chance, verhältnismäßig hohe Zinsen für einen garantierten Zeitraum zu erhalten. Sie sind höher als bei einem Sparbuch und Tagesgeldkonto. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der gesetzlichen Einlagensicherung. Das Ersparte ist damit bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert. Diese Regelung greift übrigens auch für Festgeldanlagen im EU-Ausland. Gegen das Festgeldkonto spricht die fehlende Flexibilität: Während der Laufzeit ist es nicht möglich, das Geld zu nutzen. Darüber hinaus ist der Zinssatz für die komplette Laufzeit fixiert. Sollte es zu Zinserhöhungen am Markt kommen, finden sie keine Berücksichtigung.
Wieso die Zinsen wieder steigen
Für einen Zeitraum von zehn Jahren litten Sparer unter der Zinsflaute. Seit einigen Monaten steigen die Zinsen auf wöchentlicher Basis. Die Ursache dafür liegt in der historisch hohen Inflation im Jahr 2022. Um die voranschreitende Teuerung zu verringern, hat die EZB den Leitzins mehrmals erhöht. Im Jahr 2023 sind weitere Zinserhöhungen geplant. Diese Erhöhungen dienen der EZB als wichtigstes Instrument, um den geldpolitischen Kurs zu bestimmen. Auf vielfältige Weise nehmen sie Einfluss auf die Währung und das monetäre Geschehen. Einige der Banken lassen ihre Kunden von den Zinserhöhungen profitieren, indem sie endlich wieder Zinsen für ihr Erspartes beziehen. Auf der anderen Seite verteuern sich dadurch Kredite.